Vortrag von Richard Erb
Der Vorsitzende Günter Knoche begrüßte Richard Erb, der mehrere Jahre in China lebte, als erfahrenen China-Experten und Mitglied des Kreisvorstandes der Senioren-Union.
Ausgehend von Fotos der Stadt Shanghai aus dem Jahre 1990 und von heute stellte Richard Erb China, das Land der Gegensätze, vor und verdeutlichte dabei den schnellen Wandel Chinas in den letzten Jahrzehnten.
China ist für Europa eine Gefahr als Produktionsstandort, als Absatzmarkt und als Entwicklungszentrum. In einem kurzen geschichtlichen Rückblick erwähnte Richard Erb besonders die Seidenstraße als wichtigen Handelsweg zwischen Europa und China. Um 1350 verlor die Seidenstraße völlig an Bedeutung. Heute spricht China jedoch von einer neuen Seidenstraße, d.h. den Bau von Verkehrswegen und den Ausbau von Häfen, denn China profitiert sehr vom freien Handel. Für die neue Seidenstraße will China 1 Billion US-Dollar zur Verfügung stellen. Das Ziel Chinas ist es, die führende Technologie-Macht der Welt zu werden.
China macht große Fortschritte in der Produktion von E-Autos und wird somit zu einer starken Konkurrenz für die deutsche Automobilindustrie. Die chinesische Regierung schreibt den Autoherstellern die jährlichen Produktionszahlen von E-Autos vor.
In China spielt Geld eine große Rolle. Seit 2013 versuchen die Chinesen durch große Geld-Vorräte den US-Dollar als Weltwährung abzulösen.
Im Gegensatz zu Deutschland ist „Mobiles Bezahlen“ in China eine Selbstverständlichkeit. Anhand von kostenlosen Mietfahrrädern erläuterte Richard Erb die Bedeutung des „Mobilen Bezahlens“. Der Einzelne hinterlässt überall Daten, die verkauft werden und dann z.B. für die Verkehrsplanung wichtig sind.
Zusammenfassend: Ist China eine „Gelbe Gefahr“? Ja